Brasilien - Rio Grande do Sul 2006



Diesmal war eigentlich wieder einmal mein Sport der Grund für eine Reise. In Erlangen lernte ich einen Brasilianer kennen, der sich bei uns im Judo versuchte. Als er nach 4 Monaten in Deutschland zurückkehrte sprach er eine Einladung an mich aus: "You can come any time, my house is your house, and my school is your school" -- vielleicht dachte er ich würde Sie eh nicht annehmen, doch dann stand ich im April 2006 vor seiner Haustür, die ja nun auch meine war für die nächsten 6 Wochen. Und so lernte ich unter den Einheimischen das Alltagsleben in Brasilien in Porto Alegre kennen. Und ebenfalls das umgebende Bundesland Rio Grande do Sul.
Ein paar Impressionen aus Rio Grande do Sul
 
 
 
 
Rio Grande do Sul
 
Rio Grande do Sul ist das südlichste Bundesland Brasiliens. Das hat leider zur Folge, dass es auch schon ganz normale Jahreszeitenwechsel gibt. Da ich hauptsächlich im Mai dort war hatte das zur Folge, dass ich den Brasilianischen Herbst miterleben durfte. Dennoch ist Rio Grande do Sul ein sehr abwechslungsreiches Land mit vielfälltiger Landschaft:
 
 
 
Die Atlantikküste in Rio Grande. Sehr große Wellen verführen zum Surfen. Leider eher ein Revier für Könner zu dieser Jahreszeit. Außerdem herrscht reger Schiffsverkehr, wie im Hintergrund zu erkennen ist.
 
 
Etwas ruhigerer Seegang und blauer Himmel. Im Herbst nicht selbstverständlich.
 
 
Aber auch schon die ersten Urwaldausläufer kann man in Rio Grande do Sul besichtigen. Wenn auch nicht so spektakulär wie im Norden des Landes ist es trotzdem äußerst interessant.
 
 
Das südlichste Bundesland ist eher bekannt für seine weiten Ebenen, die bereits an Argentinien erinnern. Hier herrscht vornehmlich Viehzucht, und es ist bereits deutlich der beginnende Herbst farblich zu erkennen.
 
 
Trotzdem ist glücklicherweise die brasilianische Herbstsonne deutlich stärker, als die Herbstsonne in Deutschland.
 
 
 
 
Alltag
 
 
Die Brasilianer lieben es zu Grillen, nur tun sie das etwas anders. Es werden größere Fleischstücke verwendet, und die werden nicht auf einen Rost gelegt, sondern aufgespießt. Das heißt dann Churrasco. Und nicht, das diese Churrasco-Grills nur innen zu finden sind, nein sie sind meist auch in den Häusern mit integriert, so dass man theoretisch jeden Tag grillen könnte, was auch mache tun...
 
 
So und nun heißt es warten, bis die Köstlichkeiten fertig sind. Gewürzt wird allerdings nur mit Salz, um danach den richtigen und puren Fleischgeschmack zu schmecken.
 
 
Wird einmal nicht gegrillt, werden köstliche Rindersteaks gebraten. Dazu reicht amn ein kühles Bier, mehr braucht man nicht zum glücklich sein. Heute kocht Leopoldo, meim Mitbewohner.
 
 
Schön rosig und nicht zu wenig. Hier sieht man eine Portion Rind für 3 Personen.
 
 
Die Brasilianer lieben es zu posen. Es gibt kaum spontane Bilder, alle Bilder werden gestellt ,um in ernster bzw. "cooler" Pose zu posieren. Hier bin ich mit meinem Freund Rodrigo und seinem Kumpel "Wetzel", der mir stolz erklärt hat, dass sein Name deutscher Abstammung ist.
 
 
Und gibt es mal kein Fleisch findet man sich trotzdem kulinarisch gut aufgehoben. Man schlägt sich dann halt irgendwie durch!
 
 
 
Florianopolis (Santa Catalina)
 
Der Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, das Florianopolis bereits zum Bundesstaat Santa Catarina gehört. Florianopolis ist eine vorgelagerte Insel, die lediglich über eine Brücke zu erreichen ist. Sie ist das Insiderreiseziel der Brasilianer und im Brasilianischen Sommer absoluter Hot-Spot. Leider hatte ich im Herbst ein wenig Pech mit dem Wetter.
 
 
Der Strand von Florianopolis mit Blick aufs Festland. Eigentlich wollte ich hier ein wenig tauchen, doch leider fiel mein geplanter Tauchgang ins Wasser.
 
 
Der älteste Baum auf Florianopolis. Mitten im Stadtzentrum steht er und ist so ausladend, dass er gestützt werden muss, weil er sonst zu Boden hängen würde.
 
 
Und hier das Straßenschild, dass den Weg zur Autobrücke weist, über die man Florianopolis wieder verlässt.
 
 
 
 
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