Peru - Meine Route

 
   
   

Der Hauptgrund für meine Reise nach Peru war der Plan den Inca-Trail nach Machu Picchu zu gehen. Somit habe ich vor Reiseantritt nur diesen fest geplant und dachte, dass 4 Wochen schon irgendwie vorbei gehen. Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass 4 Wochen für so ein interessantes und vielschichtiges Land eigentlich zu kurz sind. Dennoch hab ich einiges gesehen und bin viel herumgekommen, im folgenden könnt Ihr Euch umsehen, wo ich überall war.

 
Meine Stationen in Peru
 
 
 
 
Lima
 
Gelandet bin ich Ende Juni 2006 in Lima. Lima ist eine typische südamerikanische Großstadt, die sich zu einem Ballungsraum mit 10 Millionen Einwohnern entwickelt hat. Im Stadtkern gibt es ein koloniales Zentrum, in Peru immer Plaza de Armas genannt. Historische zu sehen, gibt es dann auch am Plaza de Armas, den Palast oder die Kathedrale zum Beispiel. Interessanter jedoch Abends sind die neuen modernen Stadtviertel "Mira Flores" und "Barranco". Gerade Mira Flores ist auch super für sichere Übernachtungen. In Lima selbst gelangt man am Besten mit dem Bus von Ort zu Ort.
Kirche in Lima im kolonialen Stadtzentrum.
Hier ein schöner Kreuzgang im interessanten Convento San Francisco. Berühmt ist das Kloster für seine umfangreiche historische Bibliothek und seine Katakomben, in der über 70.000 Tote bestattet wurden, von denen noch die Gebeine zu besichtigen sind.
Glücklicherweise war ich am "Tag des Fischers" in Lima unterwegs und konnte somit einer Peruanischen Festprozession beiwohnen. Die vor allem durch ihre Farbenprächtigkeit bestach.
 
 
 
 
Entlang der Pazifikküste werden zwar die Orte kleiner, aber die Geschäftigkeit bleibt bestehen. Hier in Pisco gibt es neben dem üblichen markt-treiben auch superkleine Taxis, die einen dahin befördern wo man gerne hinmöchte. Bekannt ist die Hafenstadt allerdings als Namensgeber für einen Traubenschnaps, nämlich den Pisco. Aus diesem wird der bekannteste peruanische Cocktail gemischt, der "Pisco Sour".
Natürlich bekommt man als Tourist auch immer wiedre einen Blick auf das unmaskierte Peru, und die allgemeine Armut, die nach wie vor in Südamerika ein Problem darstellen.

Klein Galapagos werden die "IslasBallestas" auch genannt. Die vorgelagerte Inselgruppe vor der Halbinsel Paracas werden hauptsächlich von Seevögeln, Humboldt Pinguinen und Seelöwen bewohnt. Ein schönes Naturschauspiel.

Auch die Paracas Halbinsel ist mittlerweile ein Naturpark. Das Highlight der besichtigung dieser ist diese Felsformation, durch die zahllosen Jahre aus dem Fels gewaschen. Sie wird ehrfurchtsvoll die "Kathedrale" genannt.
Hier sieht man eine peruanische Alarmanlage. Hunde gibt es überhaupt sehr viele in den Städten. Man sollte also schon gewappnet sein plötzlich dem ein oder anderen zu begegnen.
Wie abwechslungsreich Peru ist, macht auch das plötzliche auftauchen einer großen Wüste inklusive Oase deutlich. Leider hab ich einen bedeckten Tag erwischt. Aber die Huacachina-Oase ist beliebter Kurzausflugsort von jungen Leuten aus Lima.
Zahlreiche Legenden ranken sich um die geheimnisvollen Linen von Nazca. Auch ich bin nicht auf ihren waren Hintergrund gestoßen. Dennoch muten Sie eindrucksvoll und sagenumwoben an, wenn man Sie so sieht. Mittlerweile führt die Panamerican mitten durch das riesige Linienfeld.
Hier ein Linienbild. Die Forscher streiten, ob es sich hierbei um "Hände" oder doch eher um einen Frosch handet. Am ehesten dienten die Linien wohl als Kalender für die indianischen Ureinwohner.
Auf dem Wüstenfriedhof von Chauchillia findet man orginal Mumiengräber der Nazca Kultur. Ein riesige Betätigunsfeld für Archeologen, doch anscheinend für Grabräuber ebenfalls.
Man muss sich ja auch mal was dazu-verdienen -- als Feuerwehrmann ! Spaß bei Seite, als ich dem Peruanischen Feuerwehrhauptmann geholfen habe, die deutsche Anleitung des Mercedes,der ein Geschenk der Münchner Feuerwehr war, zu übersetzten, gabs zum Dank eine Führung durch die Feuerwache mit gleichzeitiger Anprobe der Gaderobe.
 
 
 
 

Arequipa - die weiße Stadt - ist wohl eine der schönsten Städte Südamerikas. In einem kleinen Tal gelegen wird sie von 3 Mächtigen Vulkanen umringt und beherbergt zahlreiche historische, koloniale Prachtbauen, die das besondere Ambiente von Arequipa ausmachen.

Hat man es einmal auf die Dächer geschafft, kann man aus zahlreichen Innehöfen Palmen in den makellos blauen Himmel wachsen sehen.

Die Kathedrale von Arequipa. Im Hintergrund kann man den Vulkan Misti (5822m) bewundern, der das Panorama abrundet.

Den anderen Vulkan Mt. Chauchani bei Arequipa habe ich dann sogar bestiegen. Einen Überblick über diese Besteigung gibts hier :

Man kommt ja im laufe einer Reise durch Südamerika immer wieder mit der katholischen Religion und deren Bauwerken in Kontakt. Doch wirklich wunderschön ist das Kloster Santa Catalina. Eine kleine Stadt mitten in der großen Stadt, in der allerdings bunte Farben dominieren, um sich von dem weiß der restlichen Stadt abzuheben.

Und hier nochmal das Kloster Santa Catalina von außen, umgeben von der dritten Gebirgskette, die um Arequipa herum zu finden ist. Ein atemberaubender Anblick.

 

Arequipa war der Ausgangspunkt, um zum nahe gelegenen Colca-Canyon zu reisen. Dieser Canyon ist ein wunderschönes Trekking-Gebiet. Für die Bilder vom Treck im Canyon einfach klicken :
 
 
 
Mit dem Bus erreicht man von den Anden her Puno. Diese Stadt ist die größte auf der peruanischen Seite des Titicaca Sees. Außer dass diese Stadt direkt am Titicaca See liegt, der liebevoll das "Anden-Meer" genannt wird gibt es dort keine weiteren Sehenswürdigkeiten. Dafür ist der See umso atemberaubender.
Hier ein Blick über den tiefblauen See. Im Hintergrund kann man die Schneebedeckten Gipfel der Anden in Bolivien erkennen.
Überall am See wächst das Schilf. Dieses wird von den Uro-Indianern als Baumaterial für ihre schwimmenden Inseln benutzt. Auf diesen schwimmenden Inseln leben sie.
Und plötzlich tauchen die schwimmenden Insel am Horizont auf. Der Lebensraum der Uros. Ständige Erneuerung bedürfen diese Inseln, damit sie weiterhin tragfähig bleiben.
Auch die Schiffe sind natürlich aus Schilf. Irgendwie fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt.
Der Höhepunkt der kleinen Zeitreise ist natürlich ein Besuch auf einer der Schilfinseln und der direkte Kontakt mit den Uros.
Auch eine der zahlreichen "normalen" Inseln auf dem See hab ich besucht. Das hier ist die Insel Taquile. Auch genannt Insel der strickenden Männer. Diesen Namen hat sie daher, weil auf dieser Insel traditionell die Männer den Umgang mit Nadel und Wolle pflegen und nicht die Frauen.
 
 
Cusco
 
Einst war Cusco die Hauptstadt und das Herz des Inka Imperiums und somit der "Nabel der Welt" der Inkas. Gerade diese ehrfürchtige Flair kann man meiner Meinung nach noch deutlich in der Stadt spüren. Somit hat erlebt man jeden Rundgang durch die Stadt als ein ganz besonderes Erlebnis. Hier der Blick auf den Plaza de Armas vom erwachenden Cusco frühs um 6:30 Uhr.
Die Spanischen Eroberer haben sich gar nicht die Mühe gemacht, die Inca-Gebäude einzureißen. Sie bauten ihre neuen Gebäude direkt auf die alten Fundamente. So dass man hier an der Grundmauer des alten Inca-Haupttempels sich noch gut die Größe und Perfektion der Inka Architektur vorstellen kann. Diese Mauer beherbergt auch den berühmten 12-eckigen Stein, der perfekt eingepasst wurde.
Auch hier wurde eine Kirche direkt auf einem alten Inca-Fundament errichtet. Zahlreiche Erdbeben zwangen zur Neuerichtung durch die Kolonialherren, aber die Fundamente der Inca hielten stand.
Stadtbild der Kolonialzeit. Eine Kirche direkt im Stadtzentrum.
Und hier ein guter Überblick, wie sich Cusco in den Talkessel schmiegt. Umgeben von den Tälern, die weitere Geheimnisse der Inca bergen.
Hier ein Besuch in Pisaq schon mitten im heiligen Tal der Inca unweit von Cusco. Es ist Sonntagsprozession , ein fest für die Einheimischen. Im Anschluß eröffnet der große Sonntagsmarkt. Die Menschen hier sind gefangen zwischen katholischem Glauben und Jahrhunderte alter Inca-Naturreligion.
 
 
Inca Trail und Machu Picchu
 
 

Im folgenden gibts ein paar Bildedr aus Machu Pichu.Die Bilder vom gesamten Inca-Trail und einige mehr von Machu Picchu gibts hier, wenn Ihr den Inca-Trail Button klickt.

 
Majestätisch und zugleich geheimnisvoll erhebt sich Machu Picchu frühmorgens aus dem Andennebel. Die Belohnung für einen 4-Tage Fußmarsch. Hier direkt der Blick vom berühmten "Postkarten-Motiv" Standpunkt.
Zahlreich Ruinen erheben sich in der Stadt und lassen ihr ursprüngliches Erscheinungsbild nur erahnen. Aber von der religiösen Kultstädte bis hin zur einfachen Wohnung ist alles vorhanden. Es empfielt sich vor Ort sich einer Führung anzuschließen bzw. die Ruienen mit einem guten Reiseführer selbst zu erkunden.
Egal um welche Ecke man läuft es gibt überall weitere Geheimnisse zu erkunden.
Da leider momentan keine echten Incas mehr anzutreffen sind, habe ich dann zum Abschluß mit einem anderen Einheimischen Freundschaft geschlossen.